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Materie findet Form - und Leben |
Das Werk ++Der Plastiker Im Schaffen als Plastiker versteht es der Künstler auf eindrückliche Art, auch die Strukturen und Eigenheiten der Roh-Stoffe in den Dienst des Ausdruckes, der Idee, zu stellen. Wie aus der "Erde" - Gäa - wachsen unter seiner Hand Gebilde, werden zu Körpern, zu Personen, die beseelt erscheinen. Je nach Licht und Stellung des Betrachters muss Loths Weib I mancherlei Gesichter haben, ohne jedoch ihre Erstarrtheit je ablegen zu können. Ich denke hier auch ein bisschen an Niobe, der ein ähnliches Schicksal widerfuhr und höre Oboenklänge.......die Metamorphosen von Benjamin Britten. - Die Kompositionen "Blaue Köpfe", "Bein", "Vigor" und "Fragment einer Figur" spiegeln etwas Ursprüngliches, Erdgebundenes, das - so könnte man interpretieren - noch im Entstehen begriffen ist, wobei Pro- und Re-gression möglich sind. - Entsteht daraus einmal ein edler, graziler, harmonischer Körper - oder kehrt die Materie zu ihrem Ursprung zurück? - |
Das Werk ++Der Zeichner Die Zeichnungen des Künstlers wirken spontan, poetisch, verspielt - sind jedoch nicht ohne Melancholie. Sie lassen mich bisweilen an die Werke von Martin Disler denken, wo sich Feder und Bleistift zu direkten Ausdruckswerkzeugen der Seele entwickeln. Beim 1994 entstandenen Körpergeflecht beispielsweise herrscht über der scheinbaren Harmonie der Striche und Schattierungen eine nahezu ungeheure Spannung, die "entwirrt" werden will. Dasselbe ist auch von "Assoziationen (1997) zu sagen. walter winkler
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