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Pressebericht im Bieler Tagblatt: 
Einzelkämpfer: Walter Winkler, Mörigen

Integrale Kommunikation

Der Inhaber von Walter Winkler Communications hat sich erst mit 54 Jahren selbstständig gemacht. Sein Spektrum und Background ist aussergewöhnlich. Waltys Website wird rege besucht.

Hedwig Schaffer

In seinen Adern fliesst Hugenotten-Blut - ein Erbe mütterlicherseits. Ausser Deutsch, Französich und Englisch spricht er Russisch. Er spielt acht Instrumente und übt fast ebenso viele Berufe aus: Walter Winkler (56) könnte kaum vielseitiger sein. Sein Einmannbetrieb, die Walter Winkler Communication in Mörigen, bietet seinen Auftraggebern, wie er betont, «Alles aus einer Hand»: Public Relations, Marketing, Werbung, Texte und Konzepte, Grafik, Verkaufsförderung, Internet-Publishing und Webdesign. Um all diesen selbst auferlegten Ansprüchen zu genügen, arbeitet der begabte Tausendsassa in der Regel 14 bis 16 Stunden pro Tag - wenn ein Auftrag dringend ist, sogar noch zwei bis drei Stunden mehr.
Sein Dienstleistungspaket überschreibt Walter Winkler mit «Integrale Kommunikation». Dies im vollen Bewusstsein, dass zum Corporate Identity vom Lieferschein und der Visitenkarte bis zum Auftritt am Messestand einfach alles gehört - sogar die firmeninterne Kommunikation. Zu seinen interessantesten Kunden gehört die Kosche SA in Couvet, eine von acht Filialen der Kosche GmbH in Much bei Köln. Für diese Innenausbaufirma befasst er sich mit dem gesamten Spektrum inklusive Pressearbeit auf Deutsch und Französisch. Am Hauptsitz arbeiten auch Russen und Polen. Winkler schätzt diese Internationalität ebenso wie die Möglichkeit, einen Fuss im europäischen Wirtschaftsraum zu haben.

Sponsor im Internet

Für Kosche gestaltete der Kommunikator vor einem Jahr an der Swissbau in Basel einen Messestand. Gerne erinnert er sich daran, wie gut es ihm gelungen ist, an diesem Stand eine Heimatmosphäre zu schaffen. Fünf verschiedene Bodentypen wurden gezeigt - die Täfer waren zu einer überdimensionalen Panflöte aufgebaut: Der Stand sah ebenso dekorativ wie einladend aus. Doch der Standbau war nur Teil einer umfassenden Dienstleistung, die aus Pressearbeit, PR-Artikeln, Inseraten, Einladungen an die Adressen von Fachschulen und Innendekorationsverbänden bestand. Auf seiner, mittlerweile 70 Seiten umfassenden Homepage, der Waltys Website, räumte er Platz für Kosche ein. «Sponsoring dieser Art mache ich auch für andere gern», erwähnt Winkler.
Ein Kunde, für den der Möriger alle kreativen Register ziehen kann, ist auch eine, vor kurzer Zeit eröffnete Apotheke in Boudry. Erste Aufgabe war, einen passenden Firmennamen zu finden. Bezeichnungen wie «Pharmacie du Centre» oder «Pharmacie de Boudry» waren Winkler zu simpel, und schliesslich einigte er sich mit seinem Auftraggeber auf den Titel «Pharmacie d'Herborence» in Anlehnung an den gleichnamigen Roman von C. F. Ramuz. Für die, ausser einem schulmedizinischen auch ein komplementärmedizinisches Angebot führende Apotheke gestaltete er zudem eine Kundenzeitschrift. «Im Rahmen von Aufträgen dieser Art, kann ich auch die Berufsethik pflegen», freut er sich.

Ideenlieferant

Ausser für den Pharmaziebereich arbeitet Winkler für Kunden der Mikromechanik und Mikroelektronik. Zudem hat er sich immer wieder als Ideenfabrikant einen guten Namen gemacht. Auch mit dem Brain Store in Biel hat er schon zusammen gearbeitet: Gemeinsam mit diesem jungen Team hat er das Expo.01-Projekt «Tanzmaschine» entwickelt. Und nun hofft er natürlich sehr, dass dieses publikumswirksame Projekt mit der Expo.02 realisiert wird.


Wie kann ein Mensch jedoch ein solcher Allrounder sein? Nun, ein überdurchschnittliches Gedächtnis und eine gute Portion Intelligenz wurden Walter Winkler bereits in die Wiege gelegt. Nach dem Besuch des Bieler Wirtschaftsgymnasiums studierte er acht Semester lang an der Universität Basel Theologie. Dann brach er das Studium ab. «In den Sechzigerjahren wurde die christliche Religion entmythologisiert, und das deprimierte mich», erklärt er seinen Entschluss: «Damals realisierte ich, dass ich meinen Mitmenschen die christliche Ethik auch in meinem privaten und beruflichen Leben vermitteln konnte. Gott ist überall - nicht allein in der Kirche.»

Werbeleiter

Nun begannen die Esoterik und die Anthroposophie Winkler zu faszinieren. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, nahm er in der Werbeabteilung von Nestlé in Vevey eine Stelle an. Die Ausbildung zum Werbeassistenten sowie zum PR-Leiter und Werbeleiter holte er sich am Sawi in Biel. Anschliessend wurde er PR- und Werbeleiter bei der Biella in Biel, wo er während der Fusion zur Biella Neher für die Kommunikation verantwortlich war.
Anschliessend war Walter Winkler Werbechef und PR-Leiter bei Vogt Schild AG in Solothurn. «Ein Stress-Job, der mich oft von 5 Uhr bis um 22 Uhr beschäftigte», erinnert er sich. Dann war er eine Zeit lang als freier Journalist tätig. Schliesslich nahm er bei einer Neuenburger Werbeagentur eine Stelle an, bevor er sich vor zwei Jahren selbstständig machte.

 Bieler Tagblatt/ Ressort Wirtschaft

 


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