reportzwei

gebastelt, Korn gemahlen und Brot gebacken, gekorbt, gewoben, Brennnessel-Suppe gegessen, im Freien übernachtet und...und...und...
Begeisterung total

Unter einem Fels brennt lustig ein Feuer und erhitzt die Steine auf dem Rost. Diese werden in der Schwitzhütte verwendet, um so richtig Dampf zu machen. „Geht dem Feuer nicht zu nahe, ruft ein Vater besorgt, denn erstens ist es sehr heiss und zweitens dürfen die Steine ja nicht in die Glut fallen!“ - „Ja, gebt Acht und turnt nicht so auf dem Baumstamm herum“, sagt eine Mutter, deren zufriedenes Gesicht noch Spuren einer nicht ganz schlafintensiven Nacht im Freien zeichnet. - Beim Kräuterlager wurde eine Falle à la Gevatter Bär & Ede Wolf aufgestellt. „Natürlich wollen wir keine Tiere fangen, sagt der zehnjährige Schüler, wir haben die Falle mit einem Fotoapparat verbunden.“ Stolz erklärt er den ausgeklügeltn Mechanismus. „Heute morgen war der Speck weg, doch die Kamera wurde leider nicht ausgelöst“, fügt ein Mädchen bei. - Plötzlich gibt’s Alarm: Csaba hat sich beim Pfeilbogen schnitzen in den Finger geschnitten. Glücklicherweise erwies sich die Wunde als nicht so gravierend, sodass er ruhig weiterwirken konnte.

Pädagogisch wertvoll

Neben dem Natur-Erleben hatte die Projektwoche auch zum Ziel, das soziale Verhalten und die Zusammenarbeit, aber auch die Toleranz der Schüler zu fördern. Das ganze Schulhaus machte mit, von der ersten bis zur sechsten Klasse, deutsch- und französisch Sprechende. „Schön war auch die Tatsache, dass die Eltern so begeistert mitwirkten“, sagte Gertrud Aresin, die zusammen mit ihrer Kollegin Edith Pfander und dem Kollegium diese Woche vorbereitet und geleitet hat. - Die Grundlagen zur „Steinzeitschule“ stammen von Jakob Hirzel, der in Sachen „Urzeiterlebnisse“ Konzepte ausgearbeitet hat und auch zahlreiche Kurse zum Thema gibt.

Die Natur hautnah erleben, den Wald und seine Ressourcen nutzen, im Freien übernachten - das war die Projektwoche zum Thema „Steinzeitschule“, welche Schülerinnen und Schüler restlos begeisterte.

Walter Winkler

Einmal den Alltag in unserer Kommunikationsgesellschaft mit Internet, Computerspielen, Fernsehen und „Pokemon“ beiseite lassen und während einer Woche annähernd so leben, wie Höhlenbewohner und Pfahlbauer - das war so richtig nach dem „Gusto“ der rund dreissig Kinder verschiedenen Alters der Primarschule Walkermatt. Besonders sympathisch war die Tatsache, dass sich zum Teil auch die Eltern an den kleinen Abenteuern beteiligten. Im Beaumont-Wald beim Regionalspital wurde Feuer gebohrt, Pfeil und Bogen