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Il prete rosso II
Späte
Anerkennung Vivaldi war einer der bedeutendsten Violinvirtuosen seiner Zeit. In seinem musikal. Werk stehen Formen der Oper und des Konzertes in enger Wechselbeziehung: Schon in den früheren Opern entwickelte der Komponist das "Aria-Concerto", eine dem Konzertsatz analog gebildete Arie, den seit 1724 vorherrschenden Arientyp. Seine instrumentalen Konzerte lösten sich vom Concerto-grosso-Typ A Corellis. Unter Einwirkung der Konzerte u.a. von G. Torelli und T. Albinoni, v.a. beeinflusst von der venezianischen Opernarie fand Vivaldi sein dreisätziges Konzert und die grossräumige Ritornellform der schnellen Ecksätze; ebnso lassen sich viele langsame Mittelsätze auf Opernstücke zurückführen. Mit den 12 Konzerten "L'estro armonico" hat Vivaldi dem ital. Solokonzert in der europ. Musik zum Durchbruch verholfen. Vivaldi hat mit seinen Werken das kompositorische Schaffen fast aller seiner Zeitgenossen beeinflusst, von den deutschen Komponisten auch J. S. Bach (z.B. Brandenburgische Konzerte Nr. 1, 4 und 5). - Vivaldis Musik wurde aber auch von einigen seiner Zeitgenossen sehr kritisch betrachtet und geriet bald einmal nach seinem Tode in Vergessenheit. Erst 1927-30 machte A. Gentili in einem piemontesischen Kloster und in Genua einen umfangreichen Manuskriptfund, wodurch Vivaldi wieder bekannt wurde. Seine grosse musikgeschichtliche Bedeutung wurde erst im 20. Jh. voll erkannt. (Quellen: z.T. Musikbrockhaus) |