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Engagiertes Theater: 8-Klass-Spiel der Rudolf Steiner-Schule Bern

Ursitory | nach Mateo Maximoff

Mit einem bemerkenswerten künstlerischen Engagement haben Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Rudolf Steiner-Schule Bern die doch recht schwierige Thematik von Maximoffs Werk "Ursitory" in eindrucksvolle Bilder umgesetzt. - 

Erzählt wird die Geschichte des 1920 in Rumänien geborenen Zigeuners Arniko. Kurz nach seiner Geburt wird seine Grossmutter auf bestialische Weise umgebracht, da sie als Zauberin für den Tod verschiedener Stammesmitglieder verantwortlich gemacht wurde. Aus Angst vor weiteren lebensbedrohlichen Gefahren flieht die Mutter mit ihrem Neugeborenen. Auf ihrer Flucht überrascht sie ein Schneesturm und Wölfe....doch auf wundersame Weise entrinnen Mutter und Kind dem sicheren Tod. 

Geheimnisvolle Geistwesen

Das Wundersame, Mystische, das die Menschen in dieser Geschichte begleitet - eine übersinnliche Geisteswelt, wo Entscheidungen über irdische Geschicke durch die Geistwesen, die "Ursitory",  getroffen werden - haben die jungen SchauspielerInnen mit eindrucksvollen Bühnenbildern und subtil eingesetzten Spezialeffekten wirkungsvoll gestaltet.

Mit einer einfühlsamen Dramaturgik lockerten weniger "schwerblütige" Szenen das Spiel für den Zuschauer wohltuend auf, etwa das Leben beim Grafen, der die junge Zigeunerin und ihren Sohn gerettet hat und diese nun als Bedienstete an seinem Hof beschäftigt: gar manche Szenen waren von feinem Humor geprägt.  

 


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