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Engagiertes Theater: 8-Klass-Spiel der Rudolf Steiner-Schule Bern

Stammesehre und Rache

Der Kampf zwischen den verfeindeten Zigeunerstämmen prägen Arnikos weiteres Leben. Mit 17 Jahren will Arniko wissen, woher er wirklich kommt; auch will er das Leben der Fahrenden kennenlernen, vor allem aber seine Bestimmung. Er lernt vieles kennen, wird selbst Oberhaupt eines Stammes und es scheint, als wäre er jeder Aufgabe und jeder Gefahr gewachsen. 

Das Wichtigste seines Schicksals indessen, das ihm die Ursitory in die Wiege gelegt hatten.....dahinter kommt er nicht. Er ahnt nicht, dass seine Mutter Tereina das grosse Geheimnis seines Lebens kennt und verbirgt......kurz nach seiner Geburt haben nämlich die Ursitory beschlossen, dass Arnikos Leben dann zu Ende sein werde, wenn das Holzscheit, das damals im Lagerfeuer brannte, vollends von den Flammen verzehrt sein werde. Dieses angebrannte Holzstück wurde von der Mutter sorgsam aufbewahrt und - zusammen mit dem Geheimnis - an Arnikos Frau übergeben; Überheblichkeit und Untreue prägen eine weitere Phase von Arnikos Leben, ja, er spottet über die Ursitory...."...es gibt sie nicht...". Schliesslich ist er es selbst, der das vermeintlich harmlose Holzstück in die Flammen wirft und.....seinem Leben ein Ende bereitet. 

Multitalente

Sinnvoll ergänzt und bereichert wurde die Aufführung durch die Musik, welche - dezent eingesetzt - der Theateraufführung eine zusätzliche Dimension verlieh. Ausführende waren auch SchülerInnen der 8. Klasse, die zwischen den Bühneneinsätzen zu ihren Instrumenten griffen. Erwähnenswert auch die Realisation der Programmschrift, die selbst als "kleines" Kunstwerk betrachtet werden kann: es waren nicht fotokopierte Blätter, sondern Radierungen (Kupferplatten), welche dem Heftchen ein gediegenes Aussehen verliehen (siehe Illustrationen auf beiden Seiten). - Erwähnenswert auch das Buffet, welches kulinarisch den Theaterabend auflockert. 

walter winkler 

 


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