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Die Romantik (1797-1830)
Die Wurzeln der Romantik als geistiger Bewegung reichen bis in die Zeit der Mystik und des Pietismus zurück. Im engeren Sinn hängt sie zusammen mit dem Sturm und Drang und dem Weltbild Hamanns und Herders und ist gleichfalls ein Gegenstoss gegen den Rationalismus der Aufklärung. Sie entsteht im Zusammenhang und in der Auseinandersetzung mit der Klassik als dritte Stufe der grossen klassisch-romantischen Geisteswelle. Es spricht sich in ihr das Lebensgefühl der um 1770 geborenen Generation aus, einerseits eine philosophisch-kritische Besinnung und Geistesschärfe, andererseits ein verstärkter Sujektivismus und Irrationalismus. Die Romantik ergreift und durchdringt alle Gebiete des geistig-kulturellen Lebens. Der Sinn für das Hinter- und Untergründige, für das Individuell-Eigenartige kommt zum Ausdruck. Die germanistische Wissenschaft der Gebrüder Grimm erschliesst Mittelalter und Frühzeit und ist bahnbrechend in der Märchen-Sagen-Sprachforschung. Auch Medizin und Naturwissenschaften werden "romantisiert" (Mineralogie und Geologie, Henrik Steffens; Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaften, Gotthilf Heinrich Schubert). Musik: Ludwig van Beethovens "Missa Solemnis" und die "Neunte Symphonie"; Carl Maria von Weber "Freischütz", "Oberon", Franz Schubert "Die Winterreise", "Die schöne Müllerin"; des weiteren Robert Schumann, Felix Mendessohn, Lortzing. |
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